Heute nichts passiert?

Wie der Name vermuten lässt, arbeitet die Klasse für Kooperative Strategien meist im Kollektiv. Das bedeutet, dass im Rahmen von Rundgängen und Ausstellungen in der Gruppe Konzepte entworfen werden, die zum Schluss eine Arbeit bilden. Diese Arbeit baut auf formellen und inhaltlichen Diskussionen und Verhandlungen in vorherigen Kolloquien auf. Somit sind zum Schluss alle Studierenden Teil einer größeren Arbeit.

Im Frühjahr 2023 erhielten wir ein Angebot des Ahlener Kunstvereins, in seinen Räumen eine Ausstellung umzusetzen. Diese Räume beinhalteten sowohl den regelmäßig bespielten Hauptsaal des Vereins, als auch leere Räume in Geschäften der Ahlener Innenstadt. In der Herangehensweise für diese Ausstellung beschlossen wir, den gegenteiligen Weg unseres gängigen Prozesses zu gehen. Schon länger stand die Frage im Raum, ob wir als kooperativ arbeitende Klasse dazu in der Lage wären, eine konventionelle Ausstellung zu entwickeln, in der die Einzelpositionen eines jeden Studierenden beleuchtet werden könnten. Die Mehrheit der Klasse war recht zügig davon überzeugt, dieser Frage nachzugehen. Somit wurden in den darauffolgenden Monaten Arbeiten entwickelt, kuratiert und besprochen. In den Kolloquien fiel auf, dass die meisten Mitglieder der Klasse mit direkten Darstellungen alltäglicher Themen arbeiteten. Da im Verlauf der Pandemie sich das Konzept des Alltags für alle komplett verändert hatte, entwickelte sich so die Darstellung des Alltagslebens als Oberthema der Ausstellung mit dem Titel „Heute nichts passiert?“.

 

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AUSSENBEREICH