Italien Exkursion vom 30.09.2019 – 5.10.2019

58. Biennale Venedig, Collectione Maramotti Reggion Emilia und Besuch des Atelier dell’Errore, Fonazione Prada und Pirelli HangarBicocca, Mailand

Wenn auch etwas spartanisch in seiner Ausstattung und mit an mancher Ecke spürbaren Baustellencharakter zeichnete sich das Hostel durch seine Architektur und Historie aus. Madonna drehte sogar ihr Musikvideo „Like a Virgin“ in den verschwenderischen, barocken Sälen. „Like a Virgin“ war der Palazzo zwar nicht, dennoch ein Erlebnis dort einmal wohnen zu dürfen. Nach der ersten Nacht und einigen Mückenstichen reicher ging es los zur Biennale. „May you live in interesting Times“ hieß es dort. In zwei Tagen besuchten wir den Giardini und die Arsenale. Die Werke forderten unsere gesamte Aufmerksamkeit. Ralph Rugoff, Kurator der Biennale, schlug vor, möglichst viele Feldbetten in den Ausstellungsräumen aufzustellen, um sich von der überwältigenden Masse an Kunst erholen zu können. Am Ende wurde leider nichts draus. Unsere Reise ging weiter nach Reggio Emilia. Dort besuchten wir die Sammlung von MaxMara, die Colezzione Maramotti. Im Anschluss durften wir den Künstler_innen des Atelier dell’Errore bei der Arbeit über die Schulter blicken. Luca Santiago Mora und Künstlerin Nico gaben uns eine fast schon performative Führung durch ihr Labor der visuellen Künste. Den darauf folgenden Tag verbrachten wir in der Fondazione Prada, die durch ihr Reichtum an Kunstexponaten und pompöser Architektur nur so strotzte. Der Pirellihangar Biccoca, eine non-profit foundation, in der wir eine Führung bekamen, verfolgt hingegen die Haltung, dass Kunst für alle zugänglich sein soll. In der Ausstellung von Daniel Steegmann Mangrané wurden fragile Arbeiten in unterschiedlichen Medien von Zeichnungen bis hin zu High-Tech Elementen wie virtual reality gezeigt.