Nach meinem Studienbeginn 2021, nahm ich zum ersten Mal am Sommerrundgang 23 an der jährlichen Gesamtausstellung teil. Meine große Fotoarbeit zeigt dabei zwei Aufnahmen aus dem Harz. Nie zuvor war mir das aktuelle Waldsterben so nah begegnet. Trotz der Tragödie der toten Bäume, hatten die Aufnahmen aus meiner Sicht ästhetische Qualitäten. Um diese aufzubrechen und einen Anreiz zum Nachdenken zu bieten, habe ich die zwei Bilder in Abschnitte unterteilt, um die Betonwand dahinter sichtbar zu machen.
Mit analoger Fotografie habe ich 2020 begonnen. Allerdings habe ich mich schon langfristig für das Medium Fotografie und für Kameras interessiert. Street Photography hatte für mich schon lange einen besonderen Stellenwert. Letztes Jahr, 2023 hatte ich die Chance, selbst für anderthalb Monate nach Japan zu reisen und mich in der von mir gewünschten Szenerie auszuprobieren. Auch hat mich vor Ort sehr die Working-Culture interessiert, in der häufig auch deutlich ältere Menschen zu verorten sind, als wir das von Europa gewohnt sind.
Wenn ich analog fotografiere, habe ich das Gefühl, die Fotos, die dabei entstehen, lassen mich in eine vergangene Zeit blicken. Gerade Japan ist ein Land, in dem die Nostalgie und die Sehnsucht zurück zur Zeit des Wirtschaftsbooms an vielen Stellen zu spüren sind. Mit analogen Fotos fühlt es sich für mich an, also ob ich einen kleinen Blick in diese Zeit aus meiner persönlichen Perspektive erhaschen kann. So ergab es für mich auch nur sinn, dass ich einige meiner Reisetagebuchskizzen in meine analogen Fotos mit einfließen ließ.
Analog Schwarz-Weiß
Analog Farbe
Digital
ongoing series